Ausstattung | Accessoires 1, Brettchengewebter Herrengürtel
Brettchengewebter Herrengürtel

Rekonstruktionsversuch eines modischen Gürtels eines gut situierten Herrn. Der Gürtel wurde in Brettchenwebtechnik nach einem Original aus dem Domschatz von Halberstadt (Sachsen-Anhalt), datiert 2. Hälfte des 13. Jahrhunderts, aus Seide gewebt (eine Arbeit von Silvia Ungerechts). Während des Webvorgangs wurde er mit kontrastfarbigter Seide und Goldlahn broschiert.

Schnalle und Beschläge bestehen aus vergoldeter Bronze. Die Schnalle ist die Rekonstruktion eines Fundes aus Frankfurt/M. (Hessen), datiert auf das 3. Viertel des 13. Jahrhunderts. Die Beschläge sind nach einem Fund aus Gotland (Schweden), datiert 1220 - 1230, gefertigt, der in seiner Formensprache im Einklang mit Beispielen aus Mitteleuropa steht. Der Taschenbeschlag orientiert sich am Grabmal des Erzbischofs Siegfried v. Eppstein im Mainzer Dom (um 1250). Der Endbeschlag greift die Ornamentik des Frankfurter Fundes auf. Aus Gründen der Stabilität haben wir den Gürtel, entsprechend verschiedener Originale, anschließend mit handgewebtem Leinen hinterfüttert.

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